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Schulung und Beratung im Precision Farming?
Die praktische Arbeit und Ihre Rückmeldungen der vergangenen Jahre zeigen deutlich:
„Die Grundlagenschulung und Beratung während der Saison sind zentrale Bestandteile eines jeden Precision Farming-Verfahrens, um diese erfolgreich umzusetzen!“
Nehmen wir diese Aussage und werfen einen Blick auf andere Bereiche im landwirtschaftlichen Unternehmen, erkennen wir deutliche Gemeinsamkeiten.
Die Bedienung der neuen Pflanzenschutzspritze, Mähdrescher, etc. und ihren Möglichkeiten ist nur dann erfolgreich, wenn Sie vorher für die Maschine und die technischen Feinheiten ordentlich geschult wurden.
Die effiziente Steuerung und das „Fahren“ der Biogasanlage wird nur dann klappen, wenn Sie in die gesamte Anlage sauber eingewiesen wurden. Das Gleiche gilt für Anlagen im Bereich der Tierhaltung wie bspw. Melkroboter, Fütterungsanlagen, etc.
Aber zurück zum Precision Farming und Erläuterung der oberen Aussage anhand von zwei Fragen, welche wir in der Praxis immer wieder gestellt bekommen:
- Warum sind für Precision Farming-Verfahren überhaupt Beratung und Schulung notwendig bzw. was ist das Ziel?
- Wer ist daran beteiligt und wie ist der konkrete Ablauf?
Lassen Sie uns vorab das konkrete Ziel benennen:
„Das Ziel von Schulung und Beratung ist, dass alle Beteiligten nach einer Saison das Verfahren in ihren Grundlagen verstanden und es selbstständig und ohne Hilfe zukünftig erfolgreich umsetzen können.“
Die Umstellung eines Produktionsprozesses im Ackerbau – also von konstant auf variabel bzw. von analog auf digital -ist ein zentraler Schritt für den Betrieb. Damit dieser gelingt, und das agronomische und ökonomische Potential voll ausgeschöpft werden kann, sind Schulung und Beratung neben der „Technik“ der zentrale Bestandteil für die erfolgreiche Umsetzung
„Jeder der an der Planung sowie der Umsetzung in der Praxis beteiligt ist, nimmt an den Schulungs- und Beratungsterminen teil.“
Der Ablauf dazu gliedert sich immer in zwei Schritte:
Vor Saisonbeginn erfolgt eine zentrale Grundlagenschulung zu den agronomischen Hintergründen. Alle Beteiligten haben dadurch das gleiche Ausgangswissen und gehen mit diesem an die praktische Umsetzung in der vor Ort Beratung.
Im Anschluss an die Grundlagenschulung erfolgt dann die individuelle Beratung vor Ort oder zu bestimmten Schritte auch die Möglichkeit der Online-Beratung mit Hilfe der gängigen Anwendungen.
Ganz konkret bedeutet die Beratung in der N-Düngung bspw., dass die Beratung mit dem Herbstscan im Oktober/November startet und dann über die gesamte Frühjahrsdüngung erfolgt.
Im Bereich der Grunddüngung erfolgt nach der Grundlagenschulung eine individuelle Nährstoffplanung und Umsetzung für die Applikationstechnik des Betriebes. Erst wenn die ersten Applikationen erfolgt und damit verbucht sind, ist die Beratung abgeschlossen.
Am Ende steht immer eine Erfolgskontrolle:
- Sind alle Inhalte und Zusammenhänge verstanden?
- Sind alle sicher in der Anwendung und können das Verfahren selbstständig umsetzen?
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