YARA N-Sensor oder Stickstoff-Obergrenzen? | 24.01.2014

Im europäischen Vergleich verzeichnen die deutschen Gewässer mit die höchsten Nitrateinträge. Vor allem Regionen mit dichtem Viehbesatz ist es bisher kaum gelungen, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Es droht nun folgendes Szenario: Beginnend ab diesem Jahr könnten auch hierzulande Stickstoff-Obergrenzen gelten. Die Düngeverordnung, die die EU-Nitratrichtlinie in Deutschland umsetzt, wird zurzeit überarbeitet. Dabei gibt es eine gute Alternative, die beides vereint: eine bedarfsgerechte Pflanzenernährung und das Einhalten der gesetzlichen Vorgaben.

Eindeutige N-Bilanzverbesserungen

In Langzeitversuchen mit dem YARA N-Sensor (2008-2013) wurden - neben den Effekten auf Ertrag und N-Aufwand - auch die Auswirkungen auf die N-Bilanz betrachtet. Die Versuche fanden bundesweit gemeinsam mit Landwirten statt und wurden nach den Kriterien des On-Farm Research angelegt und ausgewertet. Die Ergebnisse waren eindeutig: Im Vergleich zur betriebsüblich konstanten N-Düngung verbessert eine, an den Pflanzenbedarf angepasste N-Düngung die N-Bilanz - und zwar in jedem Jahr.

Ergebnisse im Winterweizen

Die N-Bilanz fällt selbst in den Jahren besser aus, in denen der YARA N-Sensor ein höheres N-Düngungsniveau empfiehlt als in der betriebsüblich konstanten Vergleichsvariante vorgesehen ist. 2009 zum Beispiel lag der N-Aufwand in der Sensorvariante um 7% höher; der dadurch erreichte Mehrertrag von 2,5% gab der Empfehlung Recht und führte zu einer N-Bilanzverbesserung von 8 kg N/ha (Tabelle 1).

Im vergangenen Jahr wurden in der Sensorvariante mit 12,4% weniger N-Aufwand 1,4% Mehrertrag erzielt. Die N-Bilanz verbesserte sich um 26 kg N/ha. Im Jahresdurchschnitt trägt der YARA N-Sensor zu einer N-Bilanzverbesserung von 14 kg N/ha bei.

Die genannten Versuche fanden auf Betrieben statt, die bereits Erfahrung mit dem Einsatz des N-Testers und YARA N-Sensors hatten und wenig bis keine organische Düngemittel einsetzen.
In einer älteren Versuchsserie von 2001 bis 2005 war indes die Mehrheit der Versuchsteilnehmer noch wenig mit moderner Sensortechnik vertraut. Beim Vergleich der variablen mit der ortsüblichen N-Düngung wurden damals im Winterweizen Mehrerträge von durchschnittlich 6% und 12% N-Einsparung erzielt. Das entspricht einer Verbesserung der N-Bilanz von 35 bis 40 kg N/ha.

Man kann davon ausgehen, dass Betriebe, die heute mit N-Überschüssen von über 80 kg N/ha kämpfen, mit N-Sensortechnik eine Verbesserung der N-Bilanz in dieser Größenordnung sicher erreichen können.

Ergebnisse im Winterraps

Noch größer fällt das Potenzial im Winterraps aus (Tabelle 2): Hier hat der YARA N-Sensor bisher in jedem Versuchsjahr weniger Stickstoff empfohlen als in der Vergleichsvariante. Im Mittel führte dies zu einer N-Bilanzverbesserung von 23 kg N/ha. Der in diesem Zeitraum erzielte Mehrertrag betrug im Schnitt 5%.

Stichprobe bei N-Sensornutzern

Die Ergebnisse der On-Farm-Research-Versuche bestätigen damit die Stichprobe, die Agri Con vor zwei Jahren mit sechs N-Sensornutzern durchgeführt hat. Betrachtet wurde damals die Entwicklung der N-Bilanz jeweils drei Jahre vor und nach Einführung des YARA N-Sensors in den Betrieb.

Schon im ersten Einsatzjahr erzielten alle sechs N-Sensornutzer eine N-Bilanz-Verbesserung. Mit zunehmender Nutzung stabilisierte sich das Niveau bis maximal 60 kg N/ha, dem gesetzlich festgelegten Grenzwert der N-Überhänge.

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