Sachsen-Anhalts Landwirte sind Weltmeister im Raps- und Getreidescannen | 16.02.2016

Winterraps bleibt Schwergewicht beim Scannen

Agricon hat den sensorgestützten Herbstscan 2012 in die Praxis eingeführt. Wurde dieser anfangs nur im Raps und auf 5000 ha Fläche umgesetzt, sind seitdem Umfang sowie Zahl der Kulturen Jahr für Jahr gewachsen.

Der Fokus der Nutzer lag auch 2015 auf Winterraps. Dieser bildet mit rund 47.000 ha das Schwergewicht unter den erfassten Flächen. Im Winterraps korreliert die optimale N-Düngermenge im Frühjahr stark mit der im Herbst gemessenen N-Aufnahme. Die Kombination aus Herbstscan mit dem YARA N-Sensor, der Andüngung nach N-Streukarte und Online-Düngung zur 2. N-Gabe hat sich in der Praxis als bestbewährtes Verfahren etabliert.

Verdopplung der gescannten Fläche in Getreide

Der Ansatz, die N-Aufnahme im Herbst zu messen und daraus die Höhe der 1. N-Gabe zu berechnen, macht auch in Wintergetreide Sinn. Wurden vor einem Jahr in Summe 4.100 ha in Weizen und Gerste gescannt, hat sich die Zahl der 2015 erfassten Getreideflächen mit 8.900 ha mehr als verdoppelt. Schwerpunkt hier bleibt die Wintergerste mit 5.100 ha.

Sachsen-Anhalt Weltmeister im Herbstscannen

  • Weltmeister nach Hektar sind die Landwirte in Sachsen-Anhalt mit 17.000 gescannten Hektar. Es folgen Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 13.000 und 10.000 Hektar.

  • Vergleichsweise wenige Hektar wurden in Süd- und Westdeutschland gescannt. Gegenüber den Vorjahren weisen jedoch alle Bundesländer einen Zuwachs an gescannter Fläche auf. In Niedersachsen hat sich die Hektarzahl verdreifacht, in Hessen verfünffacht. Im Rheinland wurde der Flächenumfang verdoppelt. Baden-Württemberg erreichte 20 Prozent Zuwachs an gescannter Fläche. Auch in Bayern, wo das Verfahren bisher kaum angewandt worden ist, nutzten Landwirte auf 60 Hektar die Möglichkeiten des Herbstscans.

  • Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind zum Teil durch die jeweilige Agrarstruktur beeinflusst; größere Flächen fallen mathematisch stärker ins Gewicht. Andererseits erfolgte ein Großteil der Herbstscans in allen Bundesländern auf Feldern kleiner als 10 Hektar.

  • Mit 5.100 ha erfasster Fläche landen Sensornutzer außerhalb Deutschlands beim Ländervergleich im oberen Mittelfeld. Dahinter stehen vor allem Landwirtschaftsbetriebe im Baltikum, in Ungarn, Serbien und Polen.

 

Warum nach N-Aufnahme im Herbst düngen?

Die Notwendigkeit einer bedarfsgerechten N-Düngung nach Herbstscan <link file:4864 _blank download yara n-sensor vergleich nach>zeigt diese Grafik. Dargestellt sind die 2015 in Winterraps gemessenen N-Aufnahmen für verschiedene Schlaggrößen [Quelle: Agriport; Datengrundlage: 47.036 ha Raps im In- und Ausland]. Was fällt auf?

  • Bereits auf Schlägen, die kleiner als 10 ha sind, gibt es deutliche Unterschiede in der N-Aufnahme. Im Beispiel liegt das Minimum bei 43 kg N/ha und das Maximum bei 112 kg N/ha.

  • Mit zunehmender Schlaggröße steigt die Schwankungsbreite. Flächen größer als 40 ha weisen im Minimum 21 kg N/ha und im Maximum 116 kg N/ha auf.

  • Unabhängig von der Schlaggröße gilt: Entsprechend den im Herbst gemessenen Unterschieden muss die N-Düngung im Frühjahr angepasst werden. Bei N-Aufnahmen von 21 bis 116 kg N/ha schwankt die N-Düngung zwischen 139 und 44 kg N/ha.

  • Mit einer ortsüblichen N-Düngung wird am Pflanzenbedarf vorbei gedüngt.

Eine angepasste Startgabe auf Grundlage der Sensorscans im Herbst hilft, schwach entwickelte Teilflächen gezielt zu fördern, so dass sie ihren Rückstand aufholen können. Auf ausreichend entwickelten Teilflächen wird N-Dünger gespart. Im Vergleich zu einer betriebsüblichen N-Düngung sinkt der durchschnittliche N-Aufwand ja nach Kultur um bis zu 12 Prozent - bei gleichzeitig steigendem Ertrag. Durch N-Bilanzverbesserungen von 23 kg N/ha im Raps und 20 kg N/ha im Getreide liefert eine sensorgestützte N-Düngung einen großen Beitrag, um bei guter fachlicher Praxis die in der Düngeverordnung festgeschriebenen Höchstgrenzen einzuhalten*.

Und nun? Düngeempfehlung für die Startgabe

Beim Herbstscan mit YARA N-Sensor wird die N-Aufnahme flächendeckend erfasst und als Karte automatisch in Agriport gespeichert. Agriport ist eine web-basierte Datenmanagement-Software, die den speziellen Anforderungen moderner Pflanzenbauverfahren gerecht wird. Es enthält alle notwendigen Düngeregeln, um die im Herbst erzeugten N-Aufnahmekarten in N-Streukarten zu "übersetzen". Steht im Frühjahr die Startgabe an, werden die Streukarten in das Bedienterminal geladen und automatisch abgearbeitet.

weitere Informationen: www.n-sensor.de

*Die genannten Effekte basieren auf Kleinparzellen- und Großflächenversuchen mit dem YARA N-Sensor bzw. YARA N-Sensor ALS. Für andere Pflanzensensoren haben sie keine Aussagekraft.

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