Precision Farming Innovationspreis 2016 - die Gewinner | 20.06.2016
Der mit 1000 Euro dotierte Preis wird seit 2008 traditionell auf den DLG-Feldtagen verliehen. Geehrt werden damit Landwirte und Lohnunternehmer, die Lösungen aus den Bereichen "teilflächenspezifischer Pflanzenbau", "Automatisierung" und "Dokumentation/Kontrolle" umsetzen.
Die Agrargenossenschaft Papenburg wurde für ihren teilflächenspezifischen Kartenansatz ausgezeichnet; Betriebsleiter Hirschberg hat die Papierdokumentation seines Vorgängers auf digital umgestellt und bereitet auf dieser Grundlage die Applikationskarten für Düngung und Pflanzenschutz auf.
"Kaum jemand weiß, was heute möglich ist"
Klaus Münchhoff vom Gut Derenburg wurde von der Jury als Precision Farming-Pionier gelobt. Seit 15 Jahren betreibt er Präzisionslandwirtschaft und hat nie aufgehört, weiter an der optimalen Bewirtschaft zu feilen. "Von unseren Mitmenschen weiß kaum jemand, was heute in der modernen Landwirtschaft möglich ist", bedauert Münchhoff. Während der Preisverleihung regte er darum an, Landwirte, die sich in der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation mit dem Verbraucher auszeichnen, mit einem separaten Preis auszuzeichnen.
"Precision Farming macht Pflanzenbauer noch besser"
Dienstleister Rainer Johnen aus Jülich galt der Jury als "Propaganda-Pionier in Sachen N-Sensor" und gerade deshalb als preiswürdig. Der Rheinländer zeichnete sich im Wettbewerb dadurch aus, dass er den YARA N-Sensor erfolgreich im Lohn einsetzt. Über die Jahre bewirtschaftet Rainer Johnen stabil 1500 Hektar; die Schlaggrößen variieren dabei zwischen 0,5 und 30 Hektar. Neue Kunden gewinnt der Lohnunternehmer durch Mundpropaganda und das Erreichen der Vorteilswirkung. Rainer Johnen: "Precision Farming-Technologie ersetzt den Pflanzenbauer nicht. Sie macht ihn noch besser."