Europäische Wirtschaftsförderer lernen von Agricon | 04.04.2017

Im April 2016 hatte die Europäische Union Agricon in das EU-Forschungsprogramm "Horizont 2020" aufgenommen. "Ein Jahr später ist Europa zu Gast in Jahna", sagt Pressesprecherin Antje Krieger. Länderübergreifend erarbeiten die Partner Ideen, um innovative kleine und mittelständische Firmen auf dem Land zu fördern. Dafür nehmen sie die Bedingungen in ihren Heimatländern unter die Lupe.

Bei Agricon, die als deutscher Partner ausgewählt wurde, beschäftigten sich die Wirtschaftsförderer mit innovativen Pflanzenbaustrategien. Auch dabei spielt die Digitalisierung eine immer größere Rolle. "Durch das Zusammenspiel aus präziser Messtechnik, Automatisierung von Arbeitsprozessen sowie Internet basierter Datenverwaltung können Landwirte sehr viel effizienter und ressourcenschonender arbeiten", erklärt Antje Krieger. Das ist die Basis für eine nachhaltige Landwirtschaft.

Die GPS-gestützte Bodenuntersuchung landwirtschaftlicher Flächen inklusive Dokumentation und darauf aufbauend pflanzenbaulicher Beratung waren anfangs die Standbeine von Agricon. Als 1998 der Düngerhersteller Hydro den ersten Stickstoffsensor auf den Markt brachte, sicherte sich das Unternehmen den Exklusiv-Vertrieb für Deutschland und angrenzende Länder. Jüngster Zuwachs in der Produktpalette ist der Pflanzenschutz. Mit Hilfe spezieller Sensoren am Körper oder Gestänge der Pflanzenschutzspritze wird die Höhe der Dosis automatisch an die aktuelle Situation im Pflanzenbestand angepasst. Das schont die Umwelt. Agricon hat seine Produkte insgesamt zu einem Managementsystem für Landwirte weiterentwickelt.

Für den Einsatz in der Praxis ist eine gute digitale Infrastruktur nötig. Hermann Leithold fordert deshalb einen schnelleren Breitbandausbau. Der Sohn des Firmengründers Peer Leithold war nach dem Studium der Agrar- und Nutzpflanzenwissenschaften vor fünf Jahren in das Familienunternehmen eingestiegen. "Die Politik muss mit Nachdruck den Glasfaserausbau vorantreiben“, sagt er. „Bei der aktuellen Ausbaugeschwindigkeit wird es bis zur flächendeckenden Breitbandversorgung noch 41 Jahre dauern. So lange können Unternehmen in Deutschland nicht warten."

Originalbeitrag auf sz-online.de

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