Herbstbonitur von Raps und Wintergetreide

Bald ist es wieder soweit - mit der Herbstzeit starten N-Sensor-Landwirte wieder in die Saison. Der Herbstscan von Winterraps und -getreide hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Arbeitskalender etabliert.

Wenn Sie 

dann ist nur der Herbstscan mit dem YARA N-Sensor® auf Ihren Winterraps- und Wintergetreideflächen das Mittel der Wahl. Der YARA N-Sensor® liefert Ihnen nicht nur eine hochaufgelöste Information. 

Er ist vor allem der einzige Sensor der Welt, der Ihnen genau sagt, wieviel Kilogramm Stickstoff tatsächlich in den Beständen enthalten ist. 

Überhaupt nur mit dieser Information können Sie agronomisch fundiert, die Höhe der ersten N-Gabe ableiten. Alles andere, wie z. B. die Verwendung von Nmin-Untersuchungen,  ist intelligentes Raten. Und dass wir unbedingt an die Teilflächen ranmüssen, zeigen die riesigen Schwankungen von Feld zu Feld UND innerhalb der Flächen – in jedem Jahr auf nahezu allen Standorten. Es ist müßig noch mehr Zeit zu verschwenden mit endlosen Diskussionen um die DVO, Sie müssen als Landwirt ins Handeln kommen!

Was bedeutet das für die Düngung – Beispiel Raps

Die N-Aufnahmen im Raps schwanken auf einheitlich bewirtschafteten Flächen im Durchschnitt um 60 bis 90 kg N-Aufnahme/ha.

Bedeutet, beim Raps liegen wir bei konstanter Düngung in der Größenordnung 30 bis 45 kg N/ha daneben!

Grafik 1 fasst die eindeutige Datenlage aus den letzten 5 Jahren zusammen. 

Als Zielgröße der Vorwinterentwicklung gilt allgemein eine N-Aufnahme von 70 bis 90 kg/ha. Diese wurden in den vergangenen Jahren regelmäßig erreicht. Die mittleren minimalen (orange) und maximalen (grün) N-Aufnahmen in Grafik 1 zeigen dagegen sehr deutlich, wie heterogen die Teilflächen innerhalb der Schläge entwickelt sind. Auf diese Unterschiede muss für eine bedarfsgerechte N-Versorgung bei der Düngung reagiert werden.

Die folgende Tabelle zeigt beispielhaft, wie die erste Stickstoffgabe an diese Heterogenität angepasst werden kann:

Der Sollwert N-Aufnahme entspricht dabei der Summe von bereits aufgenommenem Stickstoff plus mineralischer N-Düngung. Die eventuelle Ertragserwartung spielt bei einer geteilten Gabenstrategie dabei zunächst keine Rolle. Vielmehr wird diese dann bei der zweiten N-Gabe berücksichtigt.

Beispiel Wintergerste

In der Gerste legen wir mit einer Herbst-N-Aufnahme von 20 bis 30 kg N/ha und im Weizen von 15 bis 25 kg N/ha eine gute Grundlage für hohe und robuste Erträge. Sieht man sich die Felder genauer an, erkennt man durchschnittliche N-Aufnahmeunterschiede von rund 30 kg N/ha in der Wintergerste und von rund 20 kg N/ha im Winterweizen.

Das sind rund zwei bis drei Wochen Entwicklungsvorsprung im Frühjahr, oder eben zwei bis drei Wochen fehlende Vegetationszeit. 

Nur mit stark erhöhtem N-Aufwand werden die schwach entwickelten Teilflächen in die Nähe des Ertragspotenzials der gut entwickelten Teilflächen vorstoßen. Und je früher man darauf reagiert, desto besser.

Nachfolgende Tabelle zeigt wieder beispielhaft, wie man in dieser Situation bei einer Wintergerste angepasst die 1. N-Gabe dosieren sollte. Bei Winterweizen wird analog vorgegangen.

Heterogenität findet man auf allen Flächen

Oft wird behauptet: "…das lohnt sich nur auf großen Flächen, in kleinen Schlägen sind die Unterschiede nicht so groß."

Einerseits stimmt es, dass die Schwankungsbreite der N-Aufnahme mit zunehmender Schlaggröße ansteigt. Am Beispiel des 2017er Herbstscans von Raps kann dies gut abgelesen werden. Die Heterogenität betrug auf Schlägen

  • kleiner 10 ha -> 68 kg N/ha
  • größer 40 ha -> 122 kg N/ha. 

Andererseits wird die die Sinnhaftigkeit des Scans auch auf "kleineren" Schlägen sehr schnell deutlich, betrachtet man die dazugehörigen N-Düngermengen. 

Rechenbeispiel für Schläge bis 10 ha:

Eine durchschnittliche N-Düngung von 81 kg N/ha wäre somit in den besser bzw. schwächer entwickelten Teilflächen nicht optimal und würde nicht zum Ertragsoptimum führen. 

Es ist kein Trost zu wissen, dass andere noch größere Fehler machen als man selbst.

Herbstscan lohnt sich!

Die Ermittlung der Bestandesheterogenität Ihrer Winterkulturen und die Anpassung der N-Düngung macht Sinn. Und das in mehrfacher Hinsicht:

Agronomisch: Weil Bestände nun einmal nicht gleich sind. Verschiedene Teilflächen haben verschiedene N-Optima und damit verschiedene N-Bedarfe. Diese müssen gedeckt werden, um die Chance auf optimale Erträge zu wahren.

Ökonomisch: Weil Dünger teuer ist, vielleicht knapp wird und deshalb mit höchstmöglicher Effizienz eingesetzt werden sollte.

Rechtlich: Die Düngeverordnung setzt harte Limitierungen bei den Ausbringmengen. Auf vielen Feldern reichen die N-Mengen NICHT mehr aus, für die Erreichung des optimalen Ertrages. Mit einer an den kleinräumigen Pflanzenbedarf angepassten N-Gabe können Sie die wahrscheinlichen Ertragsrückgänge versuchen so gut wie möglich zu kompensieren.

Je früher Sie daher mit der bedarfsgerechten Bestandesführung beginnen, desto größer sind Ihre Erfolgsaussichten.

 

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