Zertifikatskurs

"Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus"

Wie geht es weiter?

Wo stehen wir heute im digitalen Pflanzenbau und welche Defizite gibt es? Zusammen mit der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH ist ein Video mit Stimmen von Fachexperten und Teilnehmern entstanden, das die Hintergründe und Inhalte unseres Zertifikatskurses komprimiert zeigt.

Sie interessieren sich für eine solide Ausbildung für Precision Framing?

Nach 2 Jahren erfolgreichen Aufbaus unseres, durch das Bundesland Sachsen geförderten, Zertifikatskurses „Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus“ für sächsische Betriebsleiter gehen wir nun einen Schritt weiter. Für die Saison 2022/23  bieten wir den Kurs für alle Interessenten aus allen Bundesländern an. Schauen Sie sich einmal dieses Video an! Vielleicht ist es der richtige Weg für Ihr Unternehmen, die nächste Generation für Ihren Betrieb gut vorzubereiten.

Melden Sie sich unverbindlich bei uns per Telefon unter 034324 524 374 oder per E-Mail an anne.bieret@agricon.de.

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Das Vorwärtskommen von Betriebsleitern beim Einsatz von Methoden des präzisen Pflanzenbaus ist oft limitiert aufgrund unzureichender Ausbildungs- und Wissensstände. Der Zertifikatskurs "Digitaler Pflanzenbau im Jahreszyklus" setzt genau hier an. Der Kurs wird im Rahmen eines EIP-AGRI Projektes, Projektträger ist der Agronym e. V., entwickelt. Die Agricon GmbH ist als Gründungsmitglied des Vereins Initiator und maßgeblicher inhaltlicher Partner des Programms.

Die Kursinhalte und die Kursdauer orientieren sich an den Erfordernissen der Praxis und den saisonalen Anwendungen. Der Kurs ist in sechs Module gegliedert. Von der Grunddüngung, Kalkung, organischen Düngung über die Bodenbearbeitung und Saat bis hin zur N-Düngung, Wachstumsregler- und Fungizideneinsatz werden alle Verfahren betrachtet.

In jedem Modul werden:

  • die acker- und pflanzenbaulichen Grundsätze vermittelt,
  • die unterschiedlichen Methoden zur Erfassung der jeweilig erforderlichen agronomischen Information vorgestellt und bewertet,
  • die Applikationen digital vorbereitet und geplant und 
  • dann in unterschiedlichen Praxisbetrieben durch die Teilnehmer praktisch ausgeführt. 

Der Kurs umfasst 22 Präsenztage und enthält Übungs- und Trainingsaufgaben, die selbstständig ausgeführt werden müssen. Nach erfolgter Prüfung erhält der Teilnehmer das Zertifikat.

Aufbau des Zertifikatskurses

Die Module sind in sich geschlossen, bauen jedoch aufeinander auf.

ModulSchwerpunktInhalt
Modul 1: GrundlagenÜberblick über Precision Farming
  • Digitalisierung von Prozessen in der Landwirtschaft
  • Ertragspotenzial versus aktueller Bedarf
  • Grundsätze digitaler und automatisierter Verfahren
  • Grundsätze bei der Einführung digitaler Verfahren
  • Erwartungshaltung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Umweltwirkung und Betriebsentlastung
  • Versuchswesen für Precision Farming (OFR)
Modul 2: GrunddüngungGrundlagen der Standortvariabilität
  • Anorganische Bodensubstanz, Bodenart
  • Bodengefüge
  • Organische Bodensubstanz, Humus
  • pH. P, K und Mg im Boden
  • Spurenelemente
Digitale Erfassung der Standortqualität
  • Messung der Standortheterogenität
  • Strategien und Qualität der Probennahme
  • Düngungssysteme und Düngeplanung
  • Wirtschaftliches Potenzial
Praktische Übung: Digitale Düngungsplanung
  • Mineralische und organische Dünger
  • Düngungsalgorithmen
  • Strategiefindung für den Betrieb
  • Streukartenplanung
  • Export von Streukarten
Praktische Übung: Umsetzung der Streukarten
  • Ausbringung mineralischer Dünger
  • Ausbringung organischer Dünger
Modul 3: AussaatGrundlagen des Saatmanagements
  • Sortenwahl
  • Saatzeiten
  • Saatmengen
  • Bodenbearbeitung und Saatbettqualität
Digitale Erfassung der Bestimmungsgrößen
  • Bodenheterogenität
  • Relief
  • Ertragskarten
  • N-Aufnahmekarten
  • Wirtschaftliches Potenzial
Praktische Übung: Digitale Saatplanung (Wintergetreide/Mais)
  • Algorithmen für Saatkarten
  • Planung von Saatkarten
  • Export von Saatkarten
Praktische Übung: Umsetzung der Saatkarten
  • Teilflächenspezifische Aussaat von Getreide und Mais
Modul 4: N-DüngungGrundlagen der N-Düngung
  • Grundlagen der Ertragsbildung
  • Optimale N-Düngung
  • Methoden zur Ermittlung des N-Bedarfs der Kulturen
  • Gesetzliche Vorgaben und Umweltwirkung
Digitale Erfassung des N-Bedarfs
  • N-Tester / Nitratschnelltest
  • Messung des N-Aufnahme
  • Technologische Plattformen zur Messung der N-Aufnahme
  • Weitere Einfluss- und Störgrößen
  • Wirtschaftliches Potenzial
Praktische Übung: digitale Streukarte
  • Herbst-N-Aufnahme
  • Streukarten zur Andüngung in Getreide und Raps
  • N-Monitoring in Wintergetreide
  • Düngungszeitpunkt und -menge
  • Digitale Erstellung eines Streuauftrags
Praktische Übung: Umsetzung Streukarten und Kalibrierung von Sensorsystemen
  • Umsetzung von Streukarten und Andüngung von Winterkulturen
  • Kalibrierung von Sensoren zur 2., 3. und 4. N-Gabe Winterkulturen
  • Sensordüngung in Sommerkulturen (Baugerste/Kartoffel/Mais/ZR)
  • Auswertung von Streukarten
Modul 5: PflanzenschutzGrundlagen des Pflanzenschutz (Wachstumsregler, Fungizide und Mikronährstoffe)
  • Nachteile konstanter Applikationen (Resistenz/Wirkungsverlust)
  • Agronomischer Gundlagen der Wirkung von Wachstumsreglern, Fungiziden und Spurenelemente
  • Dosis-Wirkungsbeziehungen
  • Einsatzzeitpunkte
  • Düsenwahl
  • Einhaltung gesetzlicher Grundlagen
Digitale Erfassung der Pflanzenheterogenität
  • Bestimmungsgrößen zur Erfassung der Heterogenität
  • Wirtschaftliches Potenzial
Praktische Übung: Vorbereitung einer PS-Applikation
  • Digitale Erstellung eines Spritzauftrages
  • Auswahl von Mischungspartnern
Praktische Übung: Sensorgestützte Ausbringung
  • Kalibrierung eines Sensorsystems
  • Ausbringung
  • Auswertung von Spritzkarten
Modul 6: Technologisches ProjektGrundlagen der Arbeitserledigung im landwirtschaftlichen Betrieb
  • Struktur und Größe Arbeitserledigungskosten
  • Dokumentation der Maschinenarbeit
Digitale Erfassung von Maschinenarbeit
  • Bestimmungsgrößen: Maschine, Fahrer, Gerät, Ort/Zeit/Verbräuche, Verlustzeiten/effektive Arbeitszeiten
  • Wirtschaftliches Potenzial
Praktische Übung
  • Automatische Datenerfassung auf Maschinen
  • Buchung von Maßnahmen
  • Freie Auswertung nach spezieller Fragestellung
Modul 7: Schlussbesprechung 
  • Zusammenfassung und Diskussion aus den eigenen Anwendungen
  • Prüfung

 

Die Themen werden von erfahrenen Referenten der Agricon und ausgewiesenen, externen Spezialisten der Branche betreut und vorgestellt.

Fachliche Leitung: Peer Leithold

Organisatorische Leitung: Anne Bieret

Kontakt für Rückfragen: Email-Adresse

Kontakt Agronym e. V.: Email-Adresse

 

Eindrücke zum vergangenen Kurs

Fragen rund um den Kurs

FrageAntwort
Für wen eignet sich der Kurs?Der Zertifikatskurs "Digitaler Pflanzenbau" eignet sich insbesondere für im Beruf tätige Betriebsleiter und Nachwuchskräfte.
Ist die Teilnehmerzahl begrenzt und wie kann ich mich bewerben?Derzeit ist die Teilnehmerzahl auf 12 Personen begrenzt.
Wann startet der nächste Kurs?Derzeit planen wir, wie es mit dem Zertifikatskurs weitergehen wird. Sollten Sie Interesse haben, an dem Kurs teilzunehmen, melden Sie sich bei uns!
Wie viel kostet der Kurs?In diesem Jahr wurden die Kosten für die Entwicklung und die Durchführung des Kurses vom Freistaat Sachsen getragen, weshalb er kostenfrei angeboten werden kann. Lediglich Reise- und Verpflegungskosten müssen von den Teilnehmern selbst übernommen werden.
Bekomme ich einen Nachweis, dass ich an dem Kurs teilgenommen habe?Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung wird Ihnen ein Zertifikat ausgestellt. Dieses gilt als Nachweis, dass Sie an dem Kurs "Digitaler Pflanzenbau" teilgenommen haben.

 

Unterlagen zum aktuellen Kurs

Teilnehmer des aktuellen Kurses können sich in unserem Downloadbereich die Lernmaterialien runterladen. Dazu wird ein Passwort benötigt, welches wir per Mail zugesandt haben. Sollten Sie dazu Fragen haben, melden Sie sich gern unter der folgenden E-Mail-Adresse

Zum Downloadbereich

Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderungen Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

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